Aufgewachsen bin ich im Mühlenbecker Land – und somit im südlichen Oberhavel sowie nördlichen Berlin zuhause. Mit meiner berufstätigen Frau, unseren Kindern und dem herausfordernden Job habe ich eine Lebenssituation, die viele Mitbürgerinnen und Mitbürger in den S-Bahn-Gemeinden teilen.
In der politischen Arbeit geht es mir darum, für konkrete Probleme pragmatische Lösungen zu finden. Wir alle wollen in einer Region leben, die nicht nur lebendige Natur, sondern auch Sicherheit und gute Mobilität bietet. Und selbstverständlich brauchen wir gute Bildung für unsere Kinder.
Der Klimawandel ist eine Realität, der wir uns stellen müssen, und auch hier sind wirksame, aber bezahlbare Lösungen erforderlich. Ideologie und Traumtänzerei sind mir fremd.
Aus meinem privaten Fotoalbum
1984 bin ich in Jerusalem geboren. Meine Eltern hatten damals einige Jahre an einer christlichen Schule in Beit Jala unterrichtet, einem Nachbarort von Bethlehem.
1989 Ein halbes Jahr vor meiner Einschulung musste die SED unter dem Druck der Umstände die Mauer in Berlin öffnen: zu spät, um die DDR aus eigener Kraft zu reformieren. Mit schwerem Arbeitsgerät aus dem Werkzeugkasten meines Vaters beteiligte ich mich zusammen mit meinem Bruder und vielen anderen Mauerspechten daran, aus dem historischen Monument kleine Erinnerungsstücke zu meißeln.
1992 war ich acht Jahre alt, als in der Schule, im Hort und zu Hause über Brandanschläge gegen ausländische Mitbürger gesprochen wurde. Mit meinen Eltern und vielen tausend Menschen nahm ich in Berlin an einem Straßenspaziergang teil. Entsprechend dem Stand meiner Schreibfähigkeit in der 2. Klasse versuchte ich auszudrücken, was meinen Bruder und mich damals bewegte:
1997 brachte mir den größten Erfolg als Jugendfußballer:
In der D-Jugend schoss ich uns kurz vor Schluss mit dem Siegtor zum Staffelmeister!
Im darauffolgenden Sommer hängte ich die Stollenschuhe an den Nagel und wechselte zum Rudersport. Da lernst du was fürs Leben: In einem Boot müssen sich alle aufeinander einstellen und verlassen können, um nicht zu kentern, und im Wettkampf führen Kraft und Technik nur zum Sieg, wenn das ganze Team die Skulls oder Riemen im Gleichklang zieht: Sonst kannst du den Kurs nicht halten und kommst von der Bahn ab!
2008 Einige Jahre später haben wir als Jusos Oberhavel an diesen Teamgeist appelliert und fielen durch unser Plakat im Kreistagswahlkampf auf.
Auf dem Gelände der Mühlenbecker Mönchmühle organisierten wir eine Veranstaltung mit Ministerpräsident Matthias Platzeck: ein wesentlicher Impuls zur Unterstützung für das Engagement des örtlichen Fördervereins.
Mönchmühle 2008: Alwin Ziel (ehem. Innenminister, Hohen Neuendorf), Matthias Platzeck, Thomas Günther (seit 2017 Hennigsdorfer Bürgermeister), Benjamin Grimm
2012 am Trinity College in Dublin hatte ich am Ende des Studiums der Rechtswissenschaften allen Grund zur Freude: Nach dem Master-Abschluss LL.M. begann ich mit der Promotion, die ich 2016 abschloss.
2013 bin ich in meinem Beruf als Rechtsanwalt bei Dombert Rechtsanwälte in Potsdam eingestiegen und habe dort an der Schnittstelle für Wirtschaft und Verwaltung gearbeitet. Hier konnte ich lernen, was es heißt, für seine Mandanten zu kämpfen. In gleicher Weise möchte ich mich als Landtagsabgeordneter für die Belange der S-Bahn-Gemeinden im Brandenburger Landtag einsetzen.
2014 war ich im Sommer mit meiner langjährigen Freundin auf dem Standesamt Oranienburg. Als wir wieder herauskamen, wurden wir mit einem selbstgefertigten Herz-Transparent am Grenzturm neben dem Bergfelder Hochzeitswald überrascht und durften dort eine Wildkirsche pflanzen.
2015 ist unser Sohn geboren, 2019 seine Schwester. Ich bin Familienmensch und genieße die Zeit mit meiner Frau und den Kindern, arbeite gerne im Garten, genieße gemeinsame Ausflüge und den Urlaub. Die Familie hat für mich höchsten Stellenwert, und ich bin der festen Überzeugung, dass wir für diese Keimzelle der Gesellschaft noch mehr tun müssen, um sie zu entlasten und zu stärken.
2017 habe ich für den Deutschen Bundestag kandidiert. Auch wenn der Wahlkampf – trotz erheblicher persönlicher Stimmengewinne – im Ergebnis nicht erfolgreich war, konnte ich doch wertvolle Erfahrungen sammeln: Über tausend Haustürbesuche und zahllose Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern nehme ich als Bereicherung für mein weiteres Leben wahr.
Anschließend habe ich mich wieder ganz auf meinen Beruf als Rechtsanwalt konzentriert und wurde in der Kanzlei Dombert Rechtsanwälte, für die ich schon viele Jahre tätig war, zum Assoziierten Partner ernannt.
2019 fragte mich Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, ob ich für ihn als Staatssekretär in der Staatskanzlei arbeiten möchte. Auch wenn mich die Tätigkeit als Rechtsanwalt vielseitig ausgefüllt hatte, folgte ich meinem Bauchgefühl und ergriff die Chance zur mitgestaltenden politischen Arbeit. Das habe ich nicht bereut; denn so konnte ich in der brandenburgischen Regierungszentrale unter Leitung von Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Ministerin Kathrin Schneider meinen Beitrag dazu leisten, unser Land in spannenden, schwierigen Zeiten auf Kurs zu halten.
2024 kandidiere ich nun für den Brandenburger Landtag, um mich im Parlament …
… und vor Ort für meine Heimatregion einzusetzen.
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Vor einigen Jahren überreichte mir unsere damalige Vorsitzende Andrea Suhr auf dem Unterbezirksparteitag ein historisches Wahlplakat mit Willy Brandt, dem die Sozialdemokratie – nicht nur in Deutschland – unendlich viel verdankt. Unvergessen und aktuell wie eh und je seine Feststellung: “Frieden ist nicht alles – aber ohne Frieden ist alles nichts!”
Heute haben viele den Eindruck, die Welt sei aus den Fugen. Auch in Brandenburg erfahren wir die Auswirkungen von Globalisierung und Kriegen. Daher setze ich mich nachdrücklich für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ein.
Maulheldentum und Protest ohne Perspektive schaden der Demokratie.
Politik braucht tragfähige Ideen und mutiges, aber besonnenes Handeln für die Zukunft unseres Landes.
… kurzgefasst:
Dr. Benjamin Herbert Grimm
- Jahrgang 1984
- evangelisch-reformiert
- verheiratet, zwei Kinder
Ausbildung und Beruf
- Studium der Rechtswissenschaften
an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt / O.) und an der Humboldt-Universität (Berlin) - Zweites Juristisches Staatsexamen
- Master LL.M. am Trinity College, Dublin
- Promotion an der Viadrina
“Zur Reform der Wirtschafts- und Währungsunion nach der Krise” - Anwalt in einer Kanzlei für Öffentliches Recht
- Berufung zum Staatssekretär in der Staatskanzlei 2019
Vereine, Mitgliedschaften
- Bürgerverein Bieselheide e. V., Schönfließ
- Förderverein Historische Mönchmühle e. V., Mühlenbeck
Politischer Werdegang
- Mitglied der SPD im Ortsverein Mühlenbecker Land seit 2006
- Vorsitzender der Jusos Oberhavel 2006 – 2010
- Direkt in den Kreistag gewählt 2008, 2014, 2019
- Vorsitzender der SPD Oberhavel seit 2021
- Direkt in den Landtag gewählt 2024